Frühe Hilfen und Psychiatrie Hand in Hand

Ausgangslage

Untersuchungen zeigen, dass deutschlandweit etwa drei bis vier Millionen Kinder und Jugendliche mit einem psychisch- oder suchterkrankten Elternteil aufwachsen. Auf den daraus resultierenden erhöhten Hilfebedarf dieser Familien versuchen Wissenschaft, Praxis und Fachverbände der Jugendhilfe und Gemeindepsychiatrie vermehrt aufmerksam zu machen. Als System der primären und sekundären Prävention für die Zielgruppe von Familien mit Kindern von null bis drei Jahren, bilden die Angebote der Frühen Hilfen eine erste Anlaufstelle für betroffene Familien. Oft reichen diese Angebote jedoch nicht aus und es werden weiterführende Hilfsangebote benötigt. Um den komplexen Bedarfslagen eines oder mehrerer Familienmitglieder gerecht zu werden, ist eine funktionierende interdisziplinäre Zusammenarbeit entscheidend.

Zielsetzung

Ziel des KVJS-Forschungsvorhabens ist es 

  • die auf der Praxisebene bestehenden Strukturen, Prozesse und Rahmenbedingungen mit Hilfe der Forschungsergebnisse weiterzuentwickeln und zu verbessern,

  • einen kreisbezogenen und -übergreifenden Überblick über Kooperationen und Vernetzungen zu schaffen,

  • Gelingensfaktoren in der kommunalen Koordination zu identifizieren und als Grundlage für die Stärkung von Präventionsnetzwerken zu nutzen

  • und mögliche Vorgehensweisen und Lösungsstrategien aufzuzeigen, um präventive Strukturen und Angebote zu stärken und auszubauen.

Laufzeit

2021 bis 2023

Kontakt

Marion Steck

Referatsleiterin

Telefon: 0711 6375-474

Cornelia Gaal

Bundesstiftung Frühe Hilfen (BSFH)

Telefon: 0711 6375-545

Frühe Hilfen und Psychiatrie: Wie gelingt eine bessere Vernetzung?