Themen der Ausgabe November 2012
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Neues aus dem Landesjugendhilfeausschuss
Informationen aus der Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses am 25.10.2012 im Landratsamt Enzkreis, Pforzheim In der Herbstsitzung des Landesjugendhilfeausschusses stand traditionell der Haushalts- und Stellenplan 2013, insbesondere der Jugendhilfeetat, als Tagesordnungspunkt 1 an. Es wurden die Haushaltseckdaten von 2013 bis 2016 dargestellt. Zum 01.01.2012 erfolgte die Umstellung des Haushalts- und Rechnungswesen des KVJS auf das Neue Kommunale Haushalts- und Rechnungswesen (NKHR). Die geplanten Budgetansätze für das Jahr 2013 entsprechen im Wesentlichen den Vorjahresansätzen. Im Anschluss wurden die Auswirkungen der Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes auf die Aufgabenwahrnehmung des KVJS-Landesjugendamts behandelt. Informiert wurde unter anderem über Auswirkungen auf die Bereiche Aufsicht und Beratung von Einrichtungen und Trägern und über die anstehende Aufgabenübertragung der Koordination der Bundesinitiative Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen 2012 – 2015. Herr Miehle-Fregin, KVJS-Landesjugendamt, hat das Konzept für eine Ergänzung der landesweiten überörtlichen KVJS-Berichterstattung in der Jugendhilfe zur Jugendarbeit / Jugendsozialarbeit als Dienstleistung für die öffentlichen und freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt. Mit diesem Konzept wird die bisherige landesweite überörtliche Berichterstattung des KVJS als überörtlicher Jugendhilfeträger für Baden-Württemberg um den Bereich der Kinder- und Jugendarbeit sowie der Jugendsozialarbeit in Baden-Württemberg erweitert. Der KVJS ist mit der Abwicklung des Antragsverfahrens und der Auszahlung der Förderbeträge der Landesförderung der Jugendsozialarbeit an öffentlichen Schulen beauftragt. Im Landesjugendhilfeausschuss wurde über den Sachstand berichtet. Nach aktueller Berechnung sind die vom Land bereitgestellten 15 Mio. € auskömmlich. Auch das Fortbildungsprogramm 2013 für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe wurde vorgestellt. Die Programmhefte für die Veranstaltungen 2013 werden voraussichtlich Anfand Dezember verschickt. Viele Veranstaltungen können bereits im Internet unter www.kvjs-fortbildung.de gebucht werden. Sitzungstermine des Landesjugendhilfeausschusses für das Jahr 2013: • Dienstag, 05.03.2013, beim KVJS in Stuttgart • Dienstag, 16.07.2013, beim KVJS in Stuttgart • Donnerstag, 17.10.2013, beim Landratsamt Enzkreis, Pforzheim
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Daten zur Kindertagesbetreuung - Bericht 2011
Wie schon im Vorjahr zeigt eine deutliche Steigerung bei den Kleinkindgruppen/Krippen, dass die Ausbauanstrengungen für die Betreuung der Kinder unter 3 Jahren sich nicht nur auf den Umbau vorhandener Plätze, sondern verstärkt auch auf die Schaffung neuer Plätze ausrichten. Hier macht sich u.a. auch das Investitionsprogramm des Bundes bemerkbar. Weitere Trends in der Kindertagesbetreuung verzeichnet der Bericht des KVJS zu Bestand und Struktur der Kindertagesstätten.
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Rechtsprechung/Gesetzesvorhaben
Aufsichtspflicht über Kindergartenkinder im Außenbereich Der Aufenthalt von Kindern im Außenbereich einer Kindertagesstätte ist ein gefahrsteigernder Umstand, der eine recht engmaschige Kontrolle der spielenden Kinder erforderlich macht. Dies gilt umso mehr, wenn besondere Gefahrmomente für fremde Rechtsgüter, Kieselsteine und ein zum Parkplatz hin durchlässiger Zaun, bestehen. Eine Verletzung der Aufsichtspflichten kann bei Beschädigung eines in der Nähe geparkten Autos zur Schadensersatzpflicht führen. Spielende Kinder hatten im konkreten Schadensfall Kieselsteine auf einen PKW geworfen. Die Erzieherin konnte nicht beweisen, dass sie ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen ist. OLG Koblenz Urteil vom 21.06.2012 – 1 U 1086/11. Örtliche Zuständigkeit für die Wahrnehmung des Schutzauftrags nach § 8a SGB VIII Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht hat in einem Rechtsgutachten festgestellt, dass für die Wahrnehmung des Schutzauftrags gleichzeitig mehrere Jugendämter zuständig sein können. Im Hinblick auf das notwendige Ineinandergreifen der einzelnen Verfahrensabschnitte des Zusammenwirkens der einzelnen beteiligten Jugendämter unter zeitnaher Initiierung der nach § 8a Abs. 5 SGB VIII geforderten qualifizierten Fallübergabe in aller Regel unter – wie nunmehr auch durch die Einfügung des neuen § 8a Abs. 5 SGB VIII hervorgehoben – grundsätzlicher Federführung des leistungszuständigen Jugendamts. Bis zur Fallübernahme durch ein neu zuständiges Jugendamt bleibt allerdings das fortdauernd leistungsverpflichtete Jugendamt auch in vollem Umfang zur Wahrnehmung des Schutzauftrags verpflichtet. DIJuF-Rechtsgutachten vom 28.06.2012 – J 6 100/J8.140 LS/My Unterhaltsrechtliche Leistungsfähigkeit und Einkommen Dritter Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht hat am 13.09.2012 ein Themengutachten zur unterhaltsrechtlichen Leistungsfähigkeit und Einkommen Dritter (anderer Elternteil, Ehegatte) erstellt. In dem Gutachten wird zu häufig gestellten Fragen, wie z.B. der Auswirkung des Einkommens des betreuenden Elternteils auf den Selbstbehalt des Barunterhaltspflichtigen, Stellung bezogen. Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen Der Deutsche Verein hat im Juli 2012 Empfehlungen zur Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen veröffentlicht. Der Deutsche Verein spricht sich dafür aus, die Beteiligungsverfahren in Einrichtungen, die der Betriebserlaubnis nach § 45 SGB VIII bedürfen, weiterzuentwickeln und zu qualifizieren sowie Beschwerdemöglichkeiten verbindlich zu etablieren. Jede Einrichtung sollte ein strukturiertes, transparentes und schriftlich fixiertes Beschwerdemanagement entwickeln und anwenden.
Fragen zu den Themen dieser Rubrik können Sie an folgende E-Mail-Adresse richten: reinhard.pilz@kvjs.de
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Projektbericht Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz
Ziel des Projekts „Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz“ war es, Stadt- und Landkreise, sowie die kreisangehörigen Städte mit eigenem Jugendamt in Baden-Württemberg, bei ihrem Qualitätsentwicklungsprozess im Bereich Frühe Hilfen und Kinderschutz zu beraten und zu begleiten. Inhalte einer solchen Qualitätsentwicklung sind vor allem der Auf- und Ausbau von Netzwerken Früher Hilfen vor Ort, die Verbesserung der Kooperation und Vernetzung an der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen sowie die Optimierung der Angebotsstruktur im Bereich Frühe Hilfen. Jetzt liegt der Projektbericht vor. Mehr erfahren Sie hier.
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Justizportal
Das Bundesministerium für Justiz und die Landesjustizverwaltungen bieten im gemeinsamen Justizportal Zugang zu ihren E-Justice-Diensten und Informationsangeboten an. Justizportal des Bundes und der Länder Interessant ist hier die Möglichkeit der Suche nach Insolvenzverfahren: Justizportal - Insolvenzbekanntmachungen Sowie das Orts- und Gerichtsverzeichnis zur Überprüfung der örtlichen Zuständigkeit: Justizportal des Bundes und der Länder Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Informations- und Serviceangebote, wie Onlinedienste, elektronische Bekanntmachungen (Handelsregister, Insolvenz, Zwangsversteigerung, etc.), Verzeichnisse (Notar- und Urkundenverzeichnis, Rechtsanwaltsregister, etc.), Formulare, Broschüren, elektronischer Rechtsverkehr. Es handelt sich also um eine große Sammlung von Informationen oder weiterführenden Links.
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KVJS-Fortbildung Jugendhilfe

Aktuelle Fortbildungsveranstaltungen: Die beiden Fortbildungsprogramme 2012 und alle aktuellen Veranstaltungen des KVJS-Landesjugendamtes finden Sie auch auf unserer Homepage unter http://www.kvjs.de/fortbildung/jugendhilfe.html Auf folgende, in nächster Zeit geplante Veranstaltungen möchten wir Sie aufmerksam machen: Lebenskunst lernen und leben - Vermittlung von Strategien zur Lebensbewältigung in prekären Lebenslagen 12.11. – 13.11.2012, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Migrantinnen und Migranten in der Jugendberufshilfe 26.11. – 27.11.2012, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Jahrestagung der Kommunalen Jugendreferate 26.11. – 28.11.2012, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Flyer Kooperation Jugendhilfe und Ganztagsschule Lernen: Wo und wie? Gestaltung einer vernetzten Lebenswelt für Kinder und Jugendliche 10.12.2012, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Flyer Vierter Fachtag für Multiplikator/-innen im Kinderschutz in Baden-Württemberg Schwerpunktthema: Wirkung und Qualität von Netzwerkarbeit/Kooperationen im Kinderschutz 13.12.2012, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. "Wir können Ihnen helfen, uns wieder los zu werden..." - Vom Umgang mit mangelnder Freiwilligkeit 14.01. - 16.01.2013, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Betriebswirtschaft in Kindertageseinrichtungen 21.01.2013, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Verantwortung als Gruppenleitung in Kindertageseinrichtungen übernehmen 31.01. - 01.02.2013, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Unterhaltsberechnung - Übungsseminar 06.02.2013 - 07.02.2013, Bildungszentrum Schloss Flehingen Weitere Informationen und Anmeldung hier. Leistungen der Jugend- und Sozialhilfe für junge Menschen mit Behinderung 14.02.2013, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Vertretungsmodelle in der Kindertagespflege Gemeinsame Veranstaltung mit dem Landesverband der Tagesmütter-Vereine Baden-Württemberg e. V. 14.02.2013, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Kommunale Bedarfsplanung der Kindertagesbetreuung für Städte und Gemeinden 20.02.2013, KVJS-Tagungszentrum Gültstein Weitere Informationen und Anmeldung hier. Beratung und Unterstützung / Beistandschaft - Einführung 25.02.2013 - 26.02.2013 und 21.03. – 22.03.2013, Bildungszentrum Schloss Flehingen Weitere Informationen und Anmeldung hier.
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BAGLJÄ: Unterrrichtsmaterial über das Jugendamt
Aufgaben des Jugendamts: Kinderrechte, Jugendschutz und Partizipation. Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf dort mitzubestimmen und beteiligt zu werden, wo es um ihre Belange, Gesundheit und Lebensplanung geht. Das Jugendamt als öffentlicher Träger der Kinder- und Jugendhilfe sorgt mit dafür, dass Kinder und Jugendliche zu ihrem Recht kommen. Es stärkt und fördert Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung, vertritt ihre Interessen und bietet ihnen Beratung und Schutz. Die Materialien für den Unterricht finden Sie hier.
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Neue Richtlinie zur Förderung von Hausaufgaben-, Sprach- und Lernhilfe
Zuwendungen für Maßnahmen zur Hausaufgaben-, Sprach- und Lernhilfe folgen seit dem Sommer einer neuen Richtlinie. Informieren Sie sich über die geltenden Regelungen in unserer Verfahrensbeschreibung "Zuwendungen für Maßnahmen zur Hausaufgaben-, Sprach- und Lernhilfe beantragen", die wir auf den aktuellen Stand gebracht haben.
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Projektgruppenbericht "Weiterentwicklung der Primärprävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche"
Die Projektgruppe "Weiterentwicklung der Primärprävention und Gesundheitsförderung für Kinder und Jugendliche" wurde von der AG Standortfaktor im Rahmen der Gesundheitsstrategie Baden-Württemberg beauftragt, unter dem Dach des Bundesgesundheitsziels "Gesund Aufwachsen" vom September 2010 Handlungsschwerpunkte für Baden- Württemberg herauszufiltern. Die Empfehlungen dieses vorläufigen Ergebnisberichtes sollen Entscheidungsträgern vor Ort, auf Landesebene und in Städten und Gemeinden fachliche Orientierung geben und die Arbeit Kommunaler Gesundheitskonferenzen im Land unterstützen, wenn sie sich mit der Umsetzung des seit September 2011 auch für das Land Baden-Württemberg gesetzten Gesundheitsziels "Gesund Aufwachsen" vor Ort befassen. Mehr dazu lesen Sie hier.
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Für Sie gelesen: Einführung in die Teamarbeit
Einführung in die Teamarbeit Edding, Cornelia/ Schattenhofer, Karl 127 Seiten, 13,95€, ISBN 978-3-89670-762-8 Carl Auer Systeme Verlag, Heidelberg 2012 Das kleine, handliche Buch besticht zunächst nicht in seiner Aufmachung. Die eingefügten Grafiken sind äußerst schlicht gehalten. Wer zu lesen beginnt, stößt auf Theoretisches. Ein paar Fragen sind angefügt, die eine Analyse unterstützen sollen. Der geneigte Leser braucht also etwas Geduld bis auf Seite 35 ein Beispiel eingeführt wird. Ab hier ist die Sache spannend. Die vorgeschlagenen drei Phasen der Teamentwicklung ernüchtern zwar wieder, aber sie sind gangbar. Es folgt ein zweites Praxisbeispiel. Dieses hat es in sich. Das nächste Beispiel folgt, die Arbeitsfelder wechseln in den sozialen Bereich. An dieser Stelle wird dann der Begriff der Leitung erster und zweiter Ordnung eingeführt, was aufhorchen lässt. Danach nochmal eine etwas theoretische Erörterung.
Insgesamt zeigt sich das Buch als etwas "trocken", an den Fallbeispielen sieht man jedoch die Erfahrung und Sinnhaftigkeit der Betrachtungsvorschläge. Für Teamleiter eine durchaus empfehlenswerte Lektüre. (Andreas Reuter)
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Nutzen Sie in 2013 wieder die Chance, unsere Wanderausstellung «anders? - cool!» für Ihre Integrationsarbeit kostenfrei zu buchen! Zugewanderte Jugendliche leben aus sehr unterschiedlichen Gründen in Deutschland. Sie sind zu-, nach-, hin- und hergezogen, hier geboren, vertrieben worden oder geflohen. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern, sprechen verschiedene Sprachen und haben vielfältige Erwartungen an ihr Leben. Die multimediale Wanderausstellung «anders? - cool!» greift diese Erwartungen auf und spiegelt die Sorgen, Freuden und Hoffnungen Jugendlicher mit Migrationshintergrund wider. Zugleich stellt sie die Angebote der bundesweit rund 420 Jugendmigrationsdienste (JMD) in Deutschland dar und leistet einen Beitrag gegen Vorurteile und Fremdenfeindlichkeit. Bestellen Sie unsere Wanderausstellung hier.
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Ihr Kontakt zu uns
Alle Ansprechpartner/-innen des KVJS-Landesjugendamtes finden Sie in unserem aktuellen Organigramm.
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