Online-Seminar: Sozialpädagogisches Fallverstehen und Kollegiale Fallberatung in den Frühen Hilfen

Zielgruppe

Sozial- und Kindheitspädagogen sowie Gesundheitsfachkräfte in den Jugendämtern und Kommunen, von freien Trägern der Jugendhilfe oder in der freiberuflichen Tätigkeit, welche in den Frühen Hilfen tätig sind

Ziele und Inhalte

Sozialpädagogisches Fallverstehen ist die Grundlage passgenauer Präventionsangebote und Hilfen sowie der Steuerung der Einzelfallhilfen. Nur wenn die Motivlagen, Bedürfnisse und Beweggründe für das jeweils gezeigte Verhalten verstanden werden, können Angebote und Interventionen der Fachkräfte passgenau erfolgen. Umgekehrt besteht ohne ein angemessenes Fallverstehen die Gefahr, dass sich angespannte Situationen in den Familien verschärfen (zum Beispiel durch Chronifizierung), oder dass es zum Einsatz relativ wirkungsloser Hilfen kommt. Entsprechend der Komplexität von Familiensituationen bedarf es einer dieser Komplexität angemessenen Fallreflexion und differenzierten Interventionen.

Bei der Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen liegen verständlicherweise unterschiedliche Perspektiven, Herangehensweisen und Erfahrungswerte vor. Gerade diese Multiprofessionalität bietet viele Chancen, um einen Rundumblick über die Situation einer Familie zu erhalten. Damit die Fachkräfte ein gemeinsames Verständnis teilen können, ist auch eine gemeinsame Sprache notwendig. Das Einüben des sozialpädagogischen Fallverstehens ermöglicht reflexive und strukturierte Räume, um sowohl zu Beginn von Hilfeprozessen als auch im Verlauf von Hilfen ein gemeinsames Sprachrohr zu finden.

Im Rahmen des Seminars werden folgende Fragestellungen bearbeitet:
- Was sind Qualitätsmerkmale sozialpädagogischen Fallverstehens?
- Welche Informationen braucht es, um Fälle der Frühen Hilfen zu verstehen? Welche Informationen sind im Rahmen der Anamnese zu erheben?
- Welche Orte zur Realisierung von Fallverstehen braucht es im multiprofessionellen Team? Und wie kann das Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte konkret umgesetzt werden?
- Wie sind diese Orte auszugestalten, um Fallverstehen mehrperspektivisch und systematisch sicherzustellen (kollegiale Fallberatung)?
- Welche Instrumente und Methoden können diesen Prozess unterstützen als Grundlage der kollegialen Fallberatung und zur Herausforderung von Mehrperspektivität?

Hinweise

Die Durchführung der Veranstaltung erfolgt mit dem Online-Tool Zoom.

Zeit: an beiden Tagen 09:00 - 13:30 Uhr

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Die Veranstaltungs-Informationen

Verfügbarkeit:
Plätze verfügbar (2 von 3 verfügbaren Punkten)
Veranstaltungsnummer:
24-4-FH6-1x
Zeit und Ort:
26.06.2024 - 27.06.2024
Online-Seminar
Preis:
80,00 €
Referent/in:
Ursula Teupe, Mainz
Fachliche Auskünfte:
Birgit Unger
Tel. 0711/6375-590
E-Mail >>
Organisatorische Auskünfte:
Tel. 0711 6375-610
Mo-Do 9:30-12, 13-15:30 Uhr
Fr 9:30-12 Uhr
E-Mail schreiben >>
Veranstaltungsbeschreibung als PDF:
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