Über uns

Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) ist ein Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für die 44 Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs und damit für circa elf Millionen Einwohner. Der Etat beläuft sich im Jahr 2023 auf rund 270 Millionen Euro.

Zum KVJS gehört auch die Habila GmbH (ehemals LWV.Eingliederungshilfe GmbH). Sie unterhält Einrichtungen für 1.600 Menschen mit Behinderung in elf Kreisen und bietet mit ihrem Inklusionsunternehmen Insiva Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen. Die Habila GmbH ist ein gemeinnütziges Tochterunternehmen des KVJS. Mehr Informationen auf habila.de

Aufgaben

Das KVJS-Landesjugendamt nimmt überörtliche Aufgaben der Jugendhilfe in Baden-Württemberg wahr. Es

  • berät Jugendämter und freie Träger bei der Konzeption und Umsetzung gesetzlicher Vorgaben,
  • entwickelt und koordiniert Konzepte zur Unterstützung von Familien bei der Erziehung und Förderung junger Menschen,
  • analysiert gesellschaftliche Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Jugendhilfe,
  • erteilt Betriebserlaubnisse und sorgt dafür, dass Einrichtungen auf Qualitätsniveau arbeiten,
  • berät und beaufsichtigt mehr als 9.800 Kindertagesstätten sowie über 500 stationäre Jugendhilfeeinrichtungen,
  • ist Träger der Zentralen Adoptionsstelle,
  • fördert Netzwerke zum Schutz von Jungen und Mädchen,
  • führt Landes- und Bundesförderprogramme durch,
  • ist in Baden-Württemberg für die Verteilung von unbegleiteten ausländischen Kindern und Jugendlichen (UMA) zuständig.

Der KVJS hilft Menschen mit Behinderung, Senioren, wohnungslosen oder von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen, Kriegs-, Wehrdienst- und Gewaltopfern. Er

  • berät und unterstützt die Stadt- und Landkreise bei der Sozialplanung, der Eingliederungshilfe sowie bei Leistungs-, Vergütungs- und Qualitätsvereinbarungen,
  • verhandelt im Auftrag der Kreise  Leistungsangebote,
  • ist Träger der überörtlichen Betreuungsbehörde,
  • erarbeitet im Rahmen der Sozialplanung mit den Stadt- und Landkreisen Teilhabepläne für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung und Seniorenpläne,
  • unterstützt Programme des Landes zur Förderung der Investitionskosten von Einrichtungen der Behinderten- und Wohnungsnotfallhilfe,
  • betreibt die KVJS-Musterwohnung „Werkstatt Wohnen“, 
  • ist zuständig für Hilfen für Deutsche im Ausland sowie für die Stiftungen „Familie in Not“ und „Mutter und Kind“.
  • Die Fachstelle Ambulant unterstützte Wohnformen (FaWo) ist beim KVJS als Kompetenzzentrum angesiedelt.

Das KVJS-Integrationsamt ist Partner für rund 500.000 Arbeitgeber und ihre viereinhalb Millionen Beschäftigten. Es 

  • berät Arbeitgeber, Arbeitnehmervertretungen und Integrationsteams sowie schwerbehinderte Arbeitnehmer und Selbstständige zum Thema Behinderung und Beruf,
  • unterstützt bei der Anpassung von Arbeitsplätzen mit einem Technischen Beratungsdienst und
    finanziellen Leistungen,
  • sichert Arbeitsverhältnisse schwerbehinderter Menschen durch Integrationsfachdienste, Lohnkostenzuschüsse und betriebliche Prävention,
  • fördert Inklusionsbetriebe und beruflich selbstständige schwerbehinderte Menschen,
  • entwickelt Konzepte zur Integration besonders betroffener schwerbehinderter Menschen auf
    dem allgemeinen Arbeitsmarkt,
  • entscheidet, ob Arbeitgeber einem schwerbehinderten Arbeitnehmer kündigen dürfen,
  • erhebt und verwendet die Ausgleichsabgabe der Arbeitgeber, die weniger schwerbehinderte Menschen beschäftigen als gesetzlich vorgeschrieben ist.

Der Medizinisch-Pädagogische Dienst (MPD) 

  • übernimmt stellvertretend für und im Auftrag der Träger der Eingliederungshilfe Aufgaben im Rahmen des SGB IX Teil 2, wie z.B. die Bedarfsermittlung mittels BEI_BW.
  • gibt fachliche Stellungnahmen zu unterschiedlichen Fragestellungen rund um die Belange von Menschen mit Teilhabeeinschränkungen ab, wie zum Beispiel zur Frage der Leistungsberechtigung, zu geeigneten Leistungsangeboten oder zu sonderpädagogischen Fragestellungen.
  • ist beratend für die Träger der Eingliederungshilfe tätig. Beratungen können turnusmäßig oder anlassbezogen sowohl zu einzelfallbezogenen als auch zu übergeordneten Fragestellungen stattfinden.
  • bietet Fortbildungen für die Träger der Eingliederungshilfe zur Bedarfsermittlung und zu Fachthemen rund um die Belange von Personen mit behinderungsbedingten Beeinträchtigungen an und moderiert Austauschrunden zur Qualitätssicherung der Aufgabenwahrnehmung.
  • ist Herausgeber von Fachpublikationen und wirkt themenbezogen bei Forschungsprojekten mit.
  • engagiert sich in Gremien und Arbeitskreisen innerhalb des KVJS und mit externen Akteuren zu unterschiedlichen Themen rund um das BTHG.

Die KVJS-Forschung entwickelt und begleitet Forschungsvorhaben und Transferprojekte. Sie

  • ist auf die Praxis der kommunalen Sozialleistungsträger ausgerichtet, 
  • greift aktuelle Herausforderungen auf, 
  • liefert praktikable, finanzierbare und effiziente Lösungsansätze,
  • wird durch den KVJS-Forschungsbeirat unterstützt. 
     

Die KVJS-Fortbildung offeriert ein breites Angebot für die Bereiche Kinder- und Jugendhilfe, Kita, Pflege, Schwangerschaftsberatung, Eingliederungshilfe, Betreuungsrecht, Schwerbehindertenrecht. Sie

  • bietet Präsenz-Veranstaltungen und Online-Fortbilungen an – angefangen bei Kompaktkursen bis hin zu Austauschplattformen und  mehrtägigen Angeboten,
  • konzipiert und organisiert Service-Veranstaltungen.
     

In seinen Fortbildungsstätten bietet der KVJS einen komfortablen Veranstaltungsrahmen:

  • KVJS-Tagungszentrum Gültstein
  • KVJS-Bildungszentrum Schloss Flehingen mit den Fachschulen für
    - Jugend- und Heimerziehung,
    - Heilpädagogik,
    - Heilerziehungspflege
    - sowie zahlreichen Lehrgängen und Zusatzqualifikationen.