Wissenschaftliche Begleitung der Modellprojekte zur ‚Erweiterten Unterstützung‘ der Betreuungsbehörden in Baden-Württemberg

Laufzeit

November 2025 bis Oktober 2027 (optionale Verlängerung um ein Jahr)

Ausgangslage und Forschungsbedarf

2023 haben die Landkreise Emmendingen, Lörrach, Ludwigsburg, Ostalb und die Stadt Freiburg Modellprojekte zur „Erweiterten Unterstützung“ (EwU) gestartet. Mit diesem Instrument sollen die Selbstbestimmung und Autonomie unterstützungsbedürftiger Menschen so gestärkt werden, dass rechtliche Betreuungen vermieden werden können. Die fachliche Ausgestaltung des neuen Ansatzes und das tatsächliche Vermeidungspotenzial sind derzeit noch unklar. Durch die Modellerprobung sollen gesicherte Erkenntnisse zum Einsatz und zur Wirkung der Erweiterten Unterstützung erlangt werden. 

Die wissenschaftliche Begleitung der Modellprojekte durch das Ministerium für Soziales, Ge-sundheit und Integration Baden-Württemberg sowie den KVJS untersucht nun die Wirksamkeit. Eine formative und summative Evaluation soll klären, welche Faktoren zum Erfolg beitragen, wo Grenzen liegen und wie eine landesweite Umsetzung mit den vorhandenen Ressourcen gelingen kann.

Zielsetzung

Das gemeinsame Forschungsprojekt des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg und KVJS verfolgt folgende Ziele:

  • Bestimmung des Vermeidungspotenzials der Erweiterten Unterstützung
  • Umfassende Analyse der Folgen über den unmittelbaren Einsatz der Erweiterten Unterstützung hinaus
  • Aufzeigen anderer Unterstützungsangebote mit dem Ziel, eine rechtliche Betreuung zu vermeiden
  • Empfehlungen für eine landesweite Umsetzung

Wissenschaftliche Leitung

Herr Zich, IGES Institut GmbH

KVJS-Projektleitung

Herr Wrtal, Referatsleitung Betreuungsrecht und Stiftungen

Kontakt

Rouven Wrtal

Referatsleiter "Betreuungsrecht und Stiftungen"

Telefon: 0711 6375-239