Fachforum zur Erarbeitung von Empfehlungen an der Schnittstelle von Wohnungsnotfallhilfe, Suchthilfe und (sozial-)psychiatrischen Hilfen – Kooperationen zwischen Rechtskreisen optimieren

Zielgruppe

Fach- und Leitungskräfte der Leistungserbringer und Leistungsträger der Wohnungsnotfallhilfe und der Eingliederungshilfe in den Stadt- und Landkreisen, Sozialplanung und Verantwortliche in den Kommunen sowie Fachkräfte aus angrenzenden Hilfesystemen

Ziele und Inhalte

Im Fachforum werden fachlichen Grundlagen zusammengetragen und diskutiert, um Empfehlungen für Menschen in der Wohnungsnotfallhilfe mit Sucht- und psychischen Erkrankungen zu erarbeiten. Dabei werden verschiedene Perspektiven einbezogen.
Die fachlichen Impulse am Vormittag geben:
- Jutta Henke, Geschäftsführerin der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung e.V. (GISS), Bremen
- Prof. Dr. em. Falk Roscher, Hochschule Esslingen
- Dr. Klaus Obert, Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie Baden-Württemberg

Die Empfehlungspapiere der LAGÖFW stehen im Zusammenhang der Arbeit an einem gemeinsamen Fachkonzept der Wohnungsnotfallhilfe, das anknüpfend an die Studie Wohnungslosigkeit in Baden-Württemberg. Untersuchung zu Umfang, Struktur und Hilfen für Menschen in Wohnungsnotlagen (2015) entwickelt wird. Hier finden Sie die aktuellen Empfehlungen der LAGÖFW.

Am Nachmittag werden die Schwerpunktthemen in Workshops vertieft. Diese werden nur einmal durchgeführt. Danach erfolgt eine Zusammenführung der Ergebnisse im Plenum.

1. Integrierte Netzwerke gestalten
Schwerpunkt dieses Workshops ist die Identifikation von Netzwerken und Verbundsstrukturen und auf welche Weise die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren gefördert werden kann. (GPV, Suchthilfenetzwerke, Kommunikation in und zwischen den Angeboten).

2. Leistungen integriert umsetzen
Schwerpunkt dieses Workshops ist die Frage wie verbindliche Kooperationen und Finanzierungen vor Ort zwischen den verschiedenen Ressorts, Zuständigkeiten und Systemlogiken der unterschiedlichen Rechtskreise gelingen kann. (Hilfen im Verbund, Finanzierungsmöglichkeiten, Sozial- und Fachplanungen, u.a.)

3. Hilfe die ankommt, auch ohne Compliance
Wie können (niedrigschwellige) Hilfen und Angebote auch bei fehlender Krankheitseinsicht gestalten werden. (Aufsuchende Arbeit, Streetwork, Anlaufstellen, Tagesstätten)

4. Stabilität im Wechsel schaffen
Wie können (niedrigschwellige) Hilfen in die Lebenswelt der Betroffenen implementiert werden. (Wechsel in Unterbringung und Sicherung von Beratung und Begleitung - Drehtüren zwischen ambulante Betreuung, Ordnungsrechtliche Unterbringung, stationäre Angebote)

Nach Anmeldung erhalten Sie einen Link zur Auswahl der Workshops. Ist bei einem Workshop die maximale Teilnehmerzahl erreicht, behalten wir uns vor Sie zu einem anderen Workshop zu zuordnen.

Hinweise

Gemeinsamer Fachtag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg (LAGÖFW). Unterstützt durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag Baden-Württemberg beschlossen hat.

Eine Anmeldung ist möglich bis 28.09.2025. Das endgültige Tagungsprogramm erhalten Sie mit der Zuteilung zu einem Workshop.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die voraussichtliche Uhrzeit:
ca. 09:00 - 17:00 Uhr

Anmelden

Die Veranstaltungs-Informationen

Verfügbarkeit:
Plätze verfügbar (2 von 3 verfügbaren Punkten)
Veranstaltungsnummer:
25-2-WOLO1-1
Zeit und Ort:
08.10.2025
Kolpinghaus Stuttgart
Preis:
Fachliche Auskünfte:
Christian Gerle
Tel. 07116375233
E-Mail >>
Organisatorische Auskünfte:
Tel. 0711 6375-610
Mo-Do 9:30-12, 13-15:30 Uhr
Fr 9:30-12 Uhr
E-Mail schreiben >>
Veranstaltungsbeschreibung als PDF:
Download