FASzinierenD – Pädagogik anders denken, Erwachsen werden mit FASD

Fetale Alkoholspektrumstörung – Psychoedukation – hilfreiche Strategien für den pädagogischen Alltag

Zielgruppe

Fachkräfte der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie der Eingliederungshilfe

Ziele und Inhalte

In Deutschland werden jährlich über 12.000 Kinder mit einer fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) geboren. Insgesamt ist für Deutschland von circa 1,5 Millionen Menschen mit einer FASD Diagnose auszugehen (Drogen- und Suchtbericht, Juni 2016, Marlene Mortler, Bundesdrogenbeauftragte).

FASD ist die Diagnose einer Krankheit, die unheilbar ist. Insbesondere "Übergänge" stellen für viele Menschen mit FASD und deren Betreuende oft eine große Herausforderung dar. Erwachsenwerden ist einer der größten Übergänge im Leben. Die Mischung aus Autonomiebestreben und Schutzbedürfnis – Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit – Impulskontrolle und Konsumverhalten führt die Betreuenden und gleichermaßen Heranwachsende mit FASD außerhalb der Komfortzone.

Durch anschauliche Informationen und viele Praxisbeispiele werden die "typischen" Auswirkungen im zentralen Nervensystem (ZNS) erklärbarer und verständlicher. Mit diesen Informationen wird es leichter, hilfreiche, entlastende und angemessene Strategien im Alltag für die Heranwachsenden zu entwickeln und die Rechtsansprüche zur Teilhabe in die Umsetzung zu bringen.

Inhalte der Fortbildung:
- Kurzer allgemeiner Überblick Stand FASD und Forschung
- Historischer Überblick – Entwicklung von FASD
- Auswirkungen von Alkohol auf das ZNS des ungeborenen Kindes
- Wie "tickt" ein Mensch mit FASD?
- Schädigung der exekutiven Funktionen
- FASD und pädagogische Haltung
- Erwachsen werden mit FASD
- BTHG – SGB IX - Teilhabemöglichkeiten
- Gesetzliche Betreuung
- Berufliche Eingliederung
- Selbstbestimmtes Leben

Hinweise

Die voraussichtlich Zeit ist etwa:
10:00 - 17:00 Uhr