Tagungsunterlagen

Aktuelles zur Schulsozialarbeit
Claudio De Bartolo und Riva Moll (Referat 44, Landesförderprogramm Schulsozialarbeit, inhaltliche Begleitung/Beratung)

Außerordentliche Erhebung in der Schulsozialarbeit – Arbeit in der Corona-Pandemie und Umgang mit Sozialen Medien
Josephine Jahn (OE 40, Jugendhilfeplanung und -berichterstattung)

Drittes Vernetzungs- und Austauschtreffen für die Jugendsozialarbeit an öffentlichen Schulen

Am 29. Oktober 2021 fand das dritte Vernetzungs- und Austauschtreffen für die Jugendsozialarbeit an öffentlichen Schulen (Schulsozialarbeit) der Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs online statt.

Rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Koordinationsstellen und Fachverantwortliche für die Schulsozialarbeit begrüßte Marion Steck (Referatsleiterin Referat 44, Jugendarbeit, Förderprogramme und Landesverteilstelle UMA):  „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf junge Menschen sind weitreichend, der Bedarf und die Bedeutung von Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit haben sich dadurch deutlich hervorgehoben. Was heute wichtig neben den allgemeinen Informationen ist, der gemeinsame Austausch. An dieser Stelle bereits ein herzliches Dankeschön für Ihre zahlreichen Rückmeldungen zu Themen für den Austausch.“

Claudio De Bartolo und Riva Moll (Referat 44, Landesförderprogramm Schulsozialarbeit, inhaltliche Begleitung/Beratung beim KVJS-Landesjugendamt) stellten das Team Schulsozialarbeit vor, führten in das Austauschtreffen ein und berichteten zu aktuellen Themen wie „Corona-Pandemie“, „SGB-VIII-Reform“,  „Veranstaltungen & Fortbildungen“ und zum „Service-Angebot“.

Josephine Jahn (OE 40, Jugendhilfeplanung und -berichterstattung) berichtete von ihrer außerordentlichen Erhebung in der Schulsozialarbeit „Arbeit in der Corona-Pandemie“ und „Umgang mit Sozialen Medien“. Sie interpretierte die Ergebnisse folgendermaßen „Es müssen Strukturen in der Schulsozialarbeit erarbeitet werden, die das Arbeitsfeld in Krisenzeiten handlungsfähig machen. Außerdem ist Öffentlichkeitsarbeit notwendig, um die Bedeutung der Schulsozialarbeit in Krisenzeiten präsent zu machen. Auch die Digitalisierung muss weiter vorangetrieben werden.“ Im Hinblick auf den zweiten Teil der Erhebung „Umgang mit Sozialen Medien“ fasste sie die Ergebnisse folgendermaßen zusammen: „Die deutliche Mehrheit der Fachkräfte hat Interesse am zielgerichteten Einsatz Sozialer Medien und strebt eine Weiterentwicklung im Umgang mit Sozialen Medien an. Gleichzeitig wird jedoch ein Ausbau der Infrastruktur in der Schulsozialarbeit weder systematisch noch umfänglich vorangetrieben. Zudem sind die Rahmenbedingungen der Träger landesweit noch als unzureichend einzustufen." Auch besteht eine große Unsicherheit in Bezug auf rechtliche Rahmenbedingungen. Im Anschluss an diesen Vortrag gab es Raum zum Austausch und zur Diskussion.“

Neben den Schwerpunktthemen des Vormittags gab es am Nachmittag im Rahmen eines moderierten Online-Austausches Raum und Zeit  für weitere wichtige Themen der Teilnehmenden. Dabei standen zum Beispiel die Themen  Stärkung der Kooperation, aber auch die wichtige Unabhängigkeit des Arbeitsfeldes vom System Schule, die Krisenfestigkeit und die Auseinandersetzung mit den eigenen Aufgaben und dem Stellenprofil im Mittelpunkt des Austausches.