Tagungsunterlagen

SGB VIII Reform, Kinder und Jugendstärkungsgesetz
Christoph Grünenwald, Referatsleiter Referat 41, KVJS-Landesjugendamt

Statement der Jugendhilfeplanung (OE 40)
Dr. Nele Usslepp, OE 40, KVJS-Landesjugendamt

Statement der Kindertagesbetreuung (Referat 42)
Evelyn Samara , Referatsleiterin Referat 42, KVJS-Landesjugendamt

Statement der Kinder- und Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit (Referat 44)
Marion Steck, Referatsleiterin Referat 44, KVJS-Landesjugendamt

Jugendhilfe in Baden-Württemberg in Corona-Zeiten/Austausch mit Mentimeter
Wolfgang Trede, Kreisjugendamt Böblingen

Digitalisierung in der Kinder- und Jugendhilfe
Henrik Blaich, ajs – Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg

Aktuelles aus dem Landesjugendamt: Kindertagesbetreuung
Evelyn Samara , Referatsleiterin Referat 42, KVJS-Landesjugendamt

Forschungsvorhaben "Frühe Hilfen und Psychatrie Hand in Hand
Marion Steck, Referatsleiterin Referat 44, KVJS-Landesjugendamt

Ombudschaft in der Jugendhilfe Baden-Württemberg
Dr. Sonja Kuhn, Landesombudsperson

Kinder- und Jugendhilfe in Corona-Zeiten und Änderungen des SGB VIII

Jahrestagung der Jugendamtsleitungen 2021 erstmals online

Mit rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer startete am 6. Mai 2021 die Jahrestagung der Jugendamtsleiterinnen und Jugendamtsleiter in Baden-Württemberg. Neben den Jugendamtsleiterinnen und Jugendamtsleitern nahmen auch Marion Deiß und Herr Jan Leipold vom Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, Waltraud Mäule und Magnus Klein vom Landkreistag Baden-Württemberg sowie Daniel Rapp und Julia Braune vom Städtetag teil.

Dieter Steck (stellvertretender Verbandsdirektor KVJS) eröffnete die Jahrestagung und begrüßte auch im Namen der Verbandsdirektorin des KVJS Kristin Schwarz die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Diese Jahrestagung ist die Erste unter neuer Leitung des KVJS-Landesjugendamts. Gerald Häcker ist seit Dezember 2020 in dieser Funktion tätig, nachdem sich der Verbandsausschuss einstimmig für ihn als Dezernenten ausgesprochen hat. Zudem wurde Dr. Jürgen Strohmaier im Februar dieses Jahres die Funktion des stellvertretenden Dezernatsleiters offiziell übertragen. Nun gilt es, die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft effektiv und zielgerichtet anzugehen. Herausforderungen gibt es einige: Neben „Corona“ stehen vor allem der Ausbau der Kindertagesbetreuung und der Fachkräftemangel im Fokus. Auch die Inklusion, der Kinderschutz und die Digitalisierung werden uns weiter beschäftigen.“

„Kinder und Jugendliche sind mit Blick auf gesellschaftlichen Folgeentwicklungen die am stärksten von der Pandemie betroffene Gruppe. Gleichzeitig wird eine große Unsicherheit aus der Praxis wahrgenommen, wie diesen Herausforderungen in den einzelnen Feldern begegnet werden kann. Die Erfahrungen und mögliche Konsequenzen werden bei dieser Tagung Gegenstand verschiedener Berichte und eines intensiven Gedankenaustauschs. Die Corona-Pandemie hat in allen Bereichen einen erheblichen Digitalisierungsschub ausgelöst. Wir sehen das auch an dem Online-Format der heutigen Veranstaltung.“ Gerald Häcker begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit diesen Worten und leitete zu Christoph Grünenwald über, der zunächst über die zu erwartenden Änderungen des SGB VIII referierte. Statements zur SGB-VIII-Reform aus den Fachreferaten des KVJS-Landesjugendamtes folgten im Anschluss.

Anschließend gab es Gelegenheit zum Austausch über die „Kinder- und Jugendhilfe in Corona-Zeiten“, den Wolfgang Trede (Jugendamtsleiter, Landkreis Böblingen) moderierte. Mit dem Tool „Mentimeter“ konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Echtzeit-Umfragen teilnehmen. Ziel der Umfragen war es, ergänzend zum Tagungsprogramm weitere Themen anzusprechen, die die Jugendämter derzeit beschäftigen. Die Ergebnisse wurden live präsentiert und dienten als Diskussionsgrundlage.

Mit Henrik Blaich (Aktion Jugendschutz, Landesarbeitsstelle Baden-Württemberg) wurde der Blick auf die zunehmende Digitalisierung und deren Auswirkungen in der Kinder- und Jugendhilfe gerichtet. „Die herausfordernde Situation rund um die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens hat digitale Ungleichheiten verstärkt deutlich gemacht und verschärft. Corona hat für den gesamten Bereich der Kinder- und Jugendhilfe gezeigt, welches die Bedarfe hinsichtlich einer zeitgemäßen Digitalisierung sind.“

Darüber hinaus erwartete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Berichte und aktuelle Themen aus dem KVJS-Landesjugendamt sowie die Vorstellung des Ombudssystems in der Kinder- und Jugendhilfe Baden-Württemberg durch die Landesombudsperson Dr. Sonja Kuhn.

Die nächste Jahrestagung findet am 22. und 23. Februar 2022 im KVJS-Tagungszentrum Gültstein statt.